13. November 2023

Post Company Cars & Repanet Suisse: Reparatur-Netzwerk auf Kurs

Vor einem Jahr startete das Reparatur-Netzwerk, das die Post Company Cars AG in Zusammenarbeit mit Repanet Suisse betreibt. Beim 1. Jahresworkshop wurden die teilnehmenden Carrossiers in regionalen Events auf den neusten Stand gebracht. AUTO&Wirtschaft war bei der Gehrig Carrosserie AG dabei.

Post Company Cars & Repanet Suisse: Reparatur-Netzwerk auf Kurs

Die Teilnehmenden des 1. Jahresworkshops von Repanet Suisse und Post Company Cars in der grossen Halle der Gehrig Carrosserie AG.

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Text/Bilder: Mario Borri

 

Geschaffen wurde das Netzwerk, um das Schadenmanagement zu optimieren und dadurch Zeit, Geld und Ressourcen zu sparen sowie die Umwelt zu schonen. Immerhin bewirtschaftet die Post Company Cars AG als grösste unabhängige Full-Service-Flottenmanagerin der Schweiz rund 26'000 Fahrzeuge und bearbeitet über 10'000 Schadenfälle jährlich. So hat sich die Post-Tochter vor gut einem Jahr mit dem Reparaturnetzwerk Repanet Suisse der André Koch AG mit seinen rund 230 Partnerbetrieben sowie der Dienstleistungsplattform Yarowa (vorher Jarowa) zusammengetan und das Carrosserie-Netzwerk bei einem Kickoff-Event lanciert.

 

Der 1. Jahresworkshop für die Partnerbetriebe des Reparatur-Netzwerkes fand getrennt in der in der Deutsch- und Westschweiz statt – Hosts in der deutschen Schweiz waren Vorzeige-Partner-Carrosserien in puncto gelebter Nachhaltigkeit: Gehrig Carrosserie AG in Kleinandelfingen (ZH) und Calag Carrosserie Langenthal AG in Langenthal (BE).

 

Nach der Begrüssung durch Enzo Santarsiero, CEO der André Koch AG und Gründer von Repanet Suisse, übernahm Mathias Hert das Wort, seines Zeichens Leiter Schadenmanagement bei der Post Company Cars AG (CompCar). Hert informierte die Carrosseriepartner, was man in den letzten 12 Monaten alles erreicht hat. So erfuhren die Anwesenden, dass das Netzwerk von ehemals 130 auf 67 Betriebe gestrafft und damit das Zusammengehörigkeitsgefühl unter den verbliebenen Carrosserien gestärkt sowie deren Auftragsvolumen erhöht werden konnte. Auch sei das aktive Schadensmanagement seitens CompCar optimiert worden, um die Partnerbetriebe etwa beim Kundensupport oder der Ersatzmobilität besser zu unterstützen. Gleichzeitig habe die Dienstleister-Plattform Yarowa das Lieferantenmanagement und die Schadenabwicklung so weit digitalisiert, dass die Carrossiers von effizienteren Abläufen und reduziertem Koordinationsaufwand profitieren würden.

 

Nach einer kurzen Pause trat Klaudijo Vukotic von der Yarowa AG vor die Anwesenden. Der Softwarespezialist stellte die Firma nochmals kurz vor und versprach, dass Digitalisierung die Effizienz auf jeden Fall verbessert. Als Beispiel nannte er die Möglichkeit, ein schon erfasstes PDF mit den Angaben zum Fahrzeug oder einer Schadenkalkulation ins System einscannen zu können, so dass man es nur einmal in die Hand nehmen müsse. Diesen Vorgang führte Vukotic auch gleich in einer Live-Demo vor.

 

In der Folge sprachen die Vertreter der André Koch AG, Dominic Schenker, Business Development Manager, und CEO Enzo Santarsiero zu den Anwesenden. Schenker stellte das Zertifikat «green car repair» vor, welches nachhaltige Lösungen in allen Bereichen eines Carrosseriebetriebes bietet und bei der Rezertifizierung Pflicht für alle Repanet-Partnerbetriebe werden wird. Das Thema Nachhaltigkeit sei für alle, aber insbesondere für die Fahrzeugreparaturbranche, von eminenter Wichtigkeit. Alleine durch die Maxime «Reparieren statt Ersetzen» könne man 1'000 Tonnen CO2-Emissionen vermeiden. Und mit dem Einsatz von lufttrocknenden Lacken bräuchte es keine Einbrennkabinen mehr, wovon eine so viel Strom wie sieben Einfamilienhäuser braucht.

 

Enzo Santarsiero appellierte an die anwesenden Carrosseries dabei mitzumachen. Er wisse, dass es Investitionen brauche, aber die würden rasch amortisiert. Denn wer nachhaltig arbeite, erhalte mehr Aufträge. Viele Firmen wie die Post Company Cars AG aber auch andere Flotten-Leasing-Anbieter und die Endverbraucher würden Reparaturaufträge nur noch an solche Carrossiers vergeben. Ausserdem spare man so bis zu 70 Prozent Energiekosten ein, was Nachhaltigkeit auch wirtschaftlich wirklich interessant mache.

 

Anschliessend erhielten die Workshop-Teilnehmer Anschauungsunterricht, wie man Nachhaltigkeit im Carrosseriebetrieb umsetzen kann – auf einem Rundgang durch die Gehrig Carrosserie AG. Herzstück des Betriebs ist ein vor einem Jahr neu erstellter Erweiterungsbau, der nach den höchsten Energieeffizienz-Standards konzipiert wurde und auf dessen Dach eine PV-Anlage Strom produziert. Die Raumhöhe von sechs Metern und robuste Spezialhebebühnen sind auch für Grossfahrzeuge ausgelegt, dasselbe gilt für den Waschraum, die Lackierkabinen und die hochspezialisierten Apparaturen. Den Mitarbeitenden steht ein grosszügiger Personalraum mit Ruhezone zur Verfügung. Und nach Feierabend lädt die Terrasse mit Grill und Abendsonne zum Verweilen ein. Des Weiteren wurde ein Eventraum für Schulungen, Weiterbildungen und Partneranlässe, wie dem 1. Jahresworkshop von Post Company Cars und Repanet Suisse, realisiert.

 

www.postcompanycars.ch

www.repanetsuisse.ch

www.andrekoch.ch

 

Den gesamten Artikel lesen Sie in der Printausgabe von AUTO&Wirtschaft, welche Anfang Dezember erscheint.

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