29.03.2010

Erster direkter Koreaner in Sicht

Der südkoreanische Hersteller Hyundai hat innert 46 Monaten einen neuen Benzindirekteinspritzmotor entwickelt. Der mit homogenem Gemisch arbeitende Vierzylinder wird aktuell für neue Modell in Amerika (Sonata) und den brandneuen SUV ix35 eingesetzt. Leider wird das Triebwerk aktuell nicht in Europa in den Verkauf gelangen, die Lancierung erfolgt hier erst mit neuen Modellen.

Erster direkter Koreaner in Sicht

Der 2,4-l-Benzindirekteinspritzer von Hyundai leistet 148 kW/201 PS bei 6300/min und erzeugt ein maximales Drehmoment von 250 Nm bei 4250/min.

VON ANDREAS SENGER

Früher kaufte Hyundai als koreanischer Automobilhersteller und Riesenkonzern seine Motoren bei Mitbewerbern ein oder baute sie in Lizenz nach. Nun präsentierte Hyundai einen topmodernen, direkteinspritzenden Ottomotor mit vier Zylindern. 46 Monate dauerte die Entwicklung und kostete einen dreistelligen Millionenbetrag. Das auf den Namen 2,4 Theta II GDI getaufte Aggregat leistet 148 kW/201 PS bei 6300/min und erreicht einen Drehmomenthöchstwert von 250 Nm bei 4250/min (Daten koreanischer Markt).

Mit einem maximalen Druck von 150 bar wird das Benzin in maximal zwei Phasen pro Arbeitsspiel in den Zylinder eingespritzt (zwei Einspritzungen, um die Abgasemissionssysteme wie Dreiwegekatalysator und Lambdasonde auf Temperatur zu bringen). Dabei wird mit homogenem Gemisch gefahren. Mit einem Verdichtungsverhältnis von 11,3:1 konnten dank diesem modernen Benzindirekteinspritz-system die Leistungs- wie auch Drehmomentbestwerte deutlich gesteigert werden. Das neue Triebwerk wird künftig in der Mittelklasse in diversen Modellen zum Einsatz gelangen.

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