Daimler unter Korruptionsverdacht
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Gemäss US-Justizministerium soll Daimler Beamte in mindestens 22 Ländern bestochen haben. Der Automobilkonzern strebt offenbar einen Vergleich in dreistelliger Millionenhöhe an, damit die Ermittlungen eingestellt werden.
Das US-Justizministerium wirft dem deutschen Autobauer Daimler Schmiergeldzahlungen in erheblichem Ausmass vor. Der Anklageschrift nach hat der Konzern über verschiedene Wege Schmiergelder an «ausländische Regierungsmitarbeiter» gezahlt. Sie seien als Kommissionen, spezielle Rabatte oder «nützliche Aufwendungen» getarnt gewesen.
Millionenbeträge seien auf diese Weise unter anderem an Regierungsbeamte in China, Russland, Ägypten, Griechenland, der Türkei sowie mindestens 17 weiteren Staaten gezahlt worden. Daimler und drei seiner Tochterunternehmen hätten das Geld ausgegeben, um Verträge über den Verkauf von Daimler-Fahrzeugen an die betreffenden Regierungen unter Dach und Fach zu bringen, hiess es weiter.
Nach Informationen der Nachrichtenagentur AP wird Daimler in den USA 185 Millionen Dollar zahlen, damit die Ermittlungen eingestellt werden. Eine Daimler-Sprecherin bestätigte lediglich, dass die entsprechende Verhandlung vor dem Gericht in Washington am 1. April stattfindet und fügte hinzu: «Das Unternehmen und die US-Behörden werden vor Ablauf der Verhandlung keinen Kommentar abgeben.» (pd/red)