28. September 2023

Neuer Importeur: Noyo bringt chinesische Elektroautos in die Schweiz

Noyo Mobility wurde gegründet, um qualitativ hochwertige Elektroautos chinesischer Hersteller in die Schweiz zu importieren. AUTO&Wirtschaft traf CEO Daniel Kirchert an der IAA in München zum Gespräch und drehte mit dem ersten Importmodell, dem SUV Voyah Free, eine Runde.

Neuer Importeur: Noyo bringt chinesische Elektroautos in die Schweiz

Noyo-CEO Daniel Kirchert mit dem Voyah Free in den «Fünf Höfen».

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Text: Mario Borri

Noch sind sie auf Schweizer Strassen selten anzutreffen – chinesische Autos. Ausser Polestar, Aiways. Ssang Yong und JAC hat es bisher kein Hersteller aus dem Land der Mitte gewagt. Doch BYD, Geely, Great Wall Motors und wie sie alle heissen, stehen in den Startlöchern. Deutschland wird gerade von ihnen überrollt, wie man kürzlich an der IAA Mobility in München gesehen hat.
Ein anderer grosser chinesische Hersteller – Dongfeng -, der pro Jahr drei Millionen Fahrzeuge baut, stellte zwar nicht offiziell an der IAA aus. Die Dongfeng-Nobelmarke Voyah hatte aber dennoch einen prominenten Auftritt. Ein Modell des Premium-SUV Free war im eleganten Münchner Kaufhaus «Fünf Höfe» ausgestellt.

Die Schweiz als perfekter Test-Markt
Die Aktion war einem Anfang 2023 gegründeten Schweizer Start-up zu verdanken. Noyo Mobility, mit Sitz in Rotkreuz (ZG), hat sich auf die Fahnen geschrieben, mit einem 360-Grad-Ansatz den Service und Verkauf von qualitativ hochwertigen Elektroautos chinesischer Hersteller mit verschiedenen innovativen Lösungsansätzen voranzutreiben. «Als Schweizer Unternehmen launchen wir unsere Modelle zuerst in der Schweiz. Der offene und E-Auto-freundliche Premiummarkt eignet sich perfekt, um zu starten. Später wollen wir nach Deutschland und Österreich expandieren», erklärt Noyo-CEO Daniel Kirchert.
Der deutsche Automann und seine beiden Schweizer Geschäftspartner Sergio Kaufmann und Martin Hofacker sind so etwas wie die Toröffner für die chinesischen Hersteller. Kirchert: «Gerade chinesische Automobilkonzerne stossen in Europa auf Hindernisse, die nur sehr schwer aus dem Ausland in den Griff zu bekommen sind. Zu unterschiedlich sind die Mentalitäten, das Kundenverständnis und auch die rechtlichen Rahmenbedingungen. Hier können wir ihnen helfen.»

Wertvolles Netzwerk in China aufgebaut
Daniel Kirchert redet aus Erfahrung: Mit seiner früheren Position als CEO des chinesischen EV-Start-ups Byton und mehr als 20 Jahren Erfahrung auf dem asiatischen Markt, etwa in Führungspositionen bei BMW und Nissan, hat er unzählige wertvolle Verbindungen aufgebaut. Er spricht perfektes Hochchinesisch und ist bei vielen asiatischen Automobilkonzernen als Berater gefragt.
Hinzu kommt das umfangreiche Wissen über den europäischen Automobilmarkt der drei Automanager insbesondere in Sachen Elektromobilität. Diese wertvolle Kombination ermöglicht es Noyo, als zuverlässiger und erfahrener Partner starke Kooperationen mit führenden chinesischen Elektrofahrzeugherstellern aufzubauen. Noyo Mobility erhält dadurch einerseits Zugang zu den neuesten Technologien und Entwicklungen im Bereich der Elektromobilität und kann seinen Kundinnen und Kunden andererseits erstklassige Lösungen mit innovativen Produkten und Dienstleistungen bieten.

Qualität, Preis und Kundenservice im Fokus
Durch die strategische Partnerschaft mit dem renommierten chinesischen Automobilkonzern Dongfeng, umfasste das Portfolio von Noyo Mobility bereits zum Zeitpunkt der Unternehmensgründung qualitativ hochwertige Elektrofahrzeuge - wie etwa dem Premium-SUV Voyah Free.
«Es ist uns enorm wichtig, dass unsere Kunden nicht nur sehr gute EVs zu einem erstklassigen Preis-Leistungs-Verhältnis erhalten, sondern gleichzeitig auch einen nahtlosen, exzellenten und sorgenfreien Kundenservice erleben», so Kirchert.

Zahlreiche Schweizer Partner schon im Boot
Um das zu gewährleisten, hat Noyo Mobility auf ein umfassendes Netzwerk aus qualifizierten Partnern aufgebaut. So wurde für die die Schweiz in Zusammenarbeit mit Galliker Car Logistics ein erstklassiger Hol- und Bringservice für Reparaturen sowie Fahrzeugauslieferungen entwickelt. Zudem steht Kunden in der Schweiz eine 24/7-Pannenhilfe zur Verfügung. Durch lizenzierte Werkstattketten und ein zentrales Servicecenter als führendes Kompetenzzentrum für Reparaturen und Services ermöglicht Noyo Mobility eine exzellente Kundenbetreuung rund um die vertriebenen Elektrofahrzeuge.

Weitere Voyah-Modelle und neue Marke geplant
Daniel Kirchert: «Nach dem Free sind drei weitere Voyah-Elektromodelle für den Import in die Schweiz vorgesehen – ein Van à la Mercedes V-Klasse, eine Limousine im 5-Meter-Bereich und kleinerer SUV in der Grösse des Tesla Model Y. Ausserdem planen wir die Marke Seres in die Schweiz zu bringen.»

www.noyo-mobility.com

So fährt sich der Voyah Free
Der chinesische SUV sieht schick aus. Von vorne gleicht er etwas dem Maserati Levante. Mit 4,9 Meter Länge bietet er ein entsprechend grosszügiges Platzangebot. Das Interieur wirkt hochwertig und topmodern. Das Armaturenbrett besteht aus drei Bildschirmen. Zwei E-Motoren mit total 489 PS sorgen für souveränen Vortrieb, das mächtige Drehmoment von 720 Nm wirkt auf alle vier Räder. Am Ampelstart lässt man so auch die in München zahlreichen Sportwagen stehen. Die 106,7-kWh-Nickel- Mangan-Cobalt-Batterie ermöglicht dem Voyah Free theoretische eine Reichweite von 500 km. Geladen wir mit bis zu 100 kW in 45 Minuten von 20 auf 80 Prozent. Der Voyah Free kann ab sofort bestellt werden. Der Preis: ab 69'900 Franken. 

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