06. September 2023

Schnellladen auf Autobahnraststätten: Grosse Preisunterschiede bieten Sparpotential

Der TCS hat die Preise an den Ladestationen der Autobahnraststätten untersucht und kommt zu folgendem Schluss: Die Preise für das Laden von Elektroautos an Raststätten variieren stark. Das Einsparpotential ist entsprechend hoch. Wer mit einem Tesla unterwegs ist, bezahlt in der Regel weniger. Am günstigsten fährt, wer sein Auto zu Hause auflädt.

Schnellladen auf Autobahnraststätten: Grosse Preisunterschiede bieten Sparpotential

Wer mit dem Elektroauto in die Ferien verreist, benutzt in der Regel die Autobahn. Dasselbe gilt oft auch für Berufstätige. Allerdings sind die Preise an den Schnellladestationen der Autobahnraststäten meist nicht gut sichtbar angeschrieben. Zudem verwirren Preise pro Kilowattstunde (kWh), pro Ladung oder pro Zeiteinheit und lassen das Preisgefüge wenig transparent erscheinen. Die Nutzerinnen und Nutzer müssen den Preis oftmals aufgrund eigener Berechnungen in Erfahrung bringen. Die Erhebung des TCS erhöht die Transparenz. Sie hilft den Automobilistinnen und Automobilisten, sich im aktuellen Preisdschungel besser zurechtzufinden.

 

In der Schweiz existieren 35 Autobahnraststätten mit mindestens einer öffentlichen Schnellladestation, die über eine Ladekapazität von mindestens 50 kWh verfügt. Der TCS hat die Preise dieser Schnellladestationen untereinander sowie mit den Preisen von 18 für Fremdmarken zugänglichen Tesla Ladestationen (Tesla Supercharger) verglichen.

 

An den öffentlichen Schnellladestationen kostet eine Ladung von 50kWh durchschnittlich 34 Franken. Damit fährt ein Elektroauto 250 bis 300 Kilometer. Die Preiseunterschiede zwischen den einzelnen Schnellladestationen können allerdings sehr hoch sein: Die günstigste Ladung kostet 23 Franken, die teuerste doppelt so viel, nämlich 46 Franken. An den Tesla Superchargern kostet die Ladung für ein markenfremdes Auto wie an den Schnellladestationen ebenfalls durchschnittlich 34 Franken. Die Preisschwankungen sind jedoch weniger hoch. Sie bewegen sich zwischen 32 und 36 Franken.

 

Deutlich weniger bezahlen die Besitzer von Teslas an den Tesla Superchargern, nämlich durchschnittlich 25 Franken pro Ladung. Am günstigsten fährt, wer sein Auto zuhause auflädt. Dort kostet die Ladung lediglich 15 bis 20 Franken.

 

Da die Preisunterschiede an Schnellladestationen je nach Standort deutlich stärker variieren als an konventionellen Treibstofftankstellen, ist das Einsparpotential entsprechend hoch. Allerdings sind die Preise an den Schnellladestationen im Gegensatz zu den Tankstellen in der Regel nicht angeschrieben. Sie erscheinen erst bei der Authentifizierung auf dem Bildschirm der Ladestation oder können über die entsprechende App in Erfahrung gebracht werden. Um von den Preisvorteilen der einzelnen Anbieter zu profitieren, sollte man sich deshalb auf deren App registrieren oder eine Ladekarte beziehen.

 

Die meisten Anbieter verrechnen für das Laden des Elektroautos ausschliesslich den Energiekonsum. Move setzt auf ein kombiniertes Zeit-Energie Preismodell. Plug’n Roll verlangt eine einmalige Gebühr pro Ladung. Einige Anbieter verrechnen eine Zeitgebühr, falls das Elektroauto nach dem abgeschlossenen Ladevorgang mehr als eine Stunde bei der Schnellladestation abgestellt bleibt. Damit wird verhindert, dass die Ladestation für weitere Nutzer blockiert bleibt. Der Zeitpunkt des Ladens hat an den öffentlichen Schnellladestationen keine Preisschwankungen zur Folge. Bei den Tesla Superchargern verändert sich der Preis je nach Tages- und Jahreszeit. Dadurch wird das Sparpotential zusätzlich erhöht.

www.tcs.ch

 

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