10 neue Betriebsleiter: Höchste Weiterbildung im Carrosseriegewerbe
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Der 24. August 2023 bleibt 10 Carrossiers noch lange in Erinnerung. Carrosserie Suisse ehrte die Fachkräfte im Hotel Zofingen nach erfolgreich abgeschlossener Weiterbildung als diplomierte Betriebsleiter. Der Abschluss ist die höchstmögliche Weiterbildung in der Carrosseriebranche.
Gut 30 Anwesende fanden am Donnerstagabend, dem 24. August 2023, den Weg nach Zofingen ins gleichnamige Hotel mitten in der Altstadt. Im Fokus des Geschehens standen 10 frisch diplomierte Betriebsleiterinnen und -leiter Carrosserie. Sie schlossen im April die Abschlussprüfungen der höchsten Weiterbildung in der Carrosserie- und Fahrzeugbaubranche erfolgreich ab. Eine Leistung die nur eines verdient, so Reto Hehli, Leiter der Berufsbildung von Carrosserie Suisse, in seiner Begrüssungsansprache: «Meinen allergrössten Respekt. Sie haben über zwei Jahre hinweg hart für dieses nun erreichte Ziel gearbeitet.» Ins gleiche Horn bliess kurz darauf Daniel Röschli. Der Verbandsdirektor überbrachte seine Glückwünsche ebenfalls persönlich: «Sie sind Vorbilder für alle Fachkräfte in unseren Berufen. Ich hoffe, Sie können mit Ihrer Leistung auch andere dazu bewegen, sich so intensiv mit Weiterbildungen auseinander zu setzen.»
Für spannende Eindrücke aus der Welt der Personalberatung sorgte an der Diplomfeier Matthias Mölleney. Der frühere Personalchef der Swissair referierte über die Veränderung der Gesellschaft durch die Digitalisierung und was zum Beispiel ChatGPT für das Personalmanagement für Auswirkungen hat. Aber auch die verschiedenen Führungsrollen nahm Mölleney kritisch unter die Lupe. «Seid ihr ein Boss, ein Coach, ein Partner oder ein Befähiger?» befragte er die Diplomanten und erklärte die verschiedenen Rollen. Der Erfolgsfaktor einer guten Führung sei das Vertrauen. «Vertrauen durch Sympathie ist einfach. Aber was tue ich, wenn mir eine Person nicht sympathisch ist?» fragte er. Die Lösung: «Man muss sich füreinander interessieren. Vertrauen kann nur entstehen, wenn wir uns gegenseitig wirklich gut kennen.»
An die Rede von Matthias Mölleney schloss der Hauptgang, bevor der Abend zum eigentlichen Höhepunkt schritt. Diesen eröffnete Martin Rusterholz, Präsident der Prüfungskommission des Verbandes, ebenfalls mit lobenden Worten Richtung frisch diplomierter Betriebsleiter: «Sie haben Ehrgeiz, Willenskraft und Ausdauer bewiesen mit Ihrem Weg durch die Weiterbildungen in der Carrosserie- und Fahrzeugbaubranche. Nun sind Sie weiterbildungstechnisch ganz oben angelangt.» Der Zürcher Fahrzeugbauer zeichnete sich dann auch sogleich für die Diplomübergabe verantwortlich.
Bestanden hatten sie alle, die angetretenen 10 neuen Betriebsleiter. Aber mit welcher Note, das blieb bis zur Diplomübergabe ein Geheimnis. «Der Notendurchschnitt ist eine ausgezeichnete 4.9», bemerkte Martin Rusterholz mit Stolz. «Euer Einsatz hat sich gelohnt. Ich weiss, ihr musstet während diesen vier Semestern im Privatleben einiges zurückstecken.»
Einer der neu ausgezeichneten Betriebsleiter war Michael Wicki. Er bestätigt, dass es rückblickend nicht einfach, aber eine sehr lehrreiche Zeit gewesen sei. «Die Weiterbildung hat mir viel neues Wissen gegeben. Wir haben gelernt, was sich in Zukunft noch verändern lässt und wie sich das Umfeld bewegt. Es ist ein guter Grundstein für die berufliche Zukunft.» Auch Thomas Hasler kann die Weiterbildung empfehlen: «Viele Sachen konnte ich dank meiner Führungsposition im Alltag bereits während der Weiterbildung einsetzen.» Er sei stolz, dass er es geschafft habe. «Die Ansprüche an die Weiterbildung sind hoch, aber wir waren eine gute Gruppe, die sich gegenseitig gepusht und mitgetragen hat.»
Den offiziellen Schlusspunkt der Feier setzte mit dem dritten Gang das Dessert. Damit und mit weiteren Gesprächen unter den Anwesenden klang der Abend langsam aus. (pd/mb)