16.03.2010

Die Schiene verliert im Transit weiter Marktanteile

Die Schiene verliert im Transit durch die Schweizer Alpen weiter an Marktanteilen. Während der Strassentransport wegen der Krise um sieben Prozent zurückgegangen ist, hat die Bahn gar 17 Prozent eingebüsst. Der Modal-Split ist von 64 auf 61 Prozent gesunken.

Die Schiene verliert im Transit weiter Marktanteile

Die Schiene hat im Transit durch die Schweizer Alpen weiter Marktanteile an die Strasse verloren.

Lesen Sie die Stellungnahme des Nutzfahrzeugverbandes ASTAG:

 

Seit Jahren weisen die ASTAG und praktisch veranlagte Experten, die etwas von der Materie verstehen und nicht bloss linksgrüne Verlagerungsillusionen predigen, darauf hin, dass die Schweizer Verlagerungspolitik gescheitert ist. Sie kann nicht funktionieren! Mit stets nur einschränkenden Zwangsmassnahmen gegen den Strassentransport kann man die Verlagerung nicht erzwingen. Mehr noch: Neue Einschränkungen, wie die geplante Alpentransitböse werden dazu führen, dass die schweizerische Verkehrspolitik endgültig in einem totalen Fiasko enden wird. So wird zwar der Transitverkehr weiter zunehmen, sobald die Wirtschaft wieder anzieht. Die KMU-orientierte Binnenversorgung wird sich aber je länger je mehr aus dem Norditalien- und Tessin-Verkehr zurückziehen. Mit verheerenden Folgen für die Schweiz und ihre Wirtschaft.

 

Deshalb lehnt die ASTAG eine Kontingentierung mit einer Alpentransitbörse ab. Und auch eine Totalsperrung der Gotthardachse für die Sanierung hätte gravierende Folgen. Es ist an der Zeit, hier jetzt endlich umzudenken.

 

Die ASTAG fordert Politik und vor allem Behörden auf, jetzt endlich eine neue Strategie zu wählen: Anstelle der Penalisierung des Strassentransportes muss dessen Bedeutung für die Schweiz und die Bevölkerung anerkannt werden. Zudem spricht sich die ASTAG in erster Linie für echte Reformen im Bahnbereich aus. Hier sind jetzt einschneidende Massnahmen dringend! Sonst droht nämlich bereits das nächste Waterloo: Nach dem «Verlagerungsfiasko» müssen sich Politik und Behörden nämlich dereinst auch um den finanziellen Schaden kümmern, den sie angerichtet haben: Zum einen sind seit Jahren Milliarden offenbar wirkungslos verpufft oder werden noch weiter verlocht (Neat-Luxuslösungen). Zum anderen wird der Schweizer Wirtschaft für die gescheiterte Politik massiv Geld entzogen (Abgaben, Steuern, Zeitverluste etc.).

 

Die EU hat diesen Weg bereits eingeschlagen. Im neusten «Weissbuch der EU-Verkehrspolitik», das Ende Jahr vorliegen soll, wird anstelle  der «Verlagerungsillusion» neu ganz klar auf das Nebeneinander von  Strasse und Schiene gesetzt. Dies vor allem auch, weil Nutzfahrzeuge  in den letzten zehn Jahren massiv ökologischer geworden sind und  heute in Sachen Ökobilanz in vielen Bereichen mit der Schiene mehr  als konkurrenzieren können!

 

www.astag.ch

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