Sommerferien: Bis zu viermal mehr Pannenmeldungen aus dem Ausland
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In den Ferienmonaten Juli und August werden dem AXA Service Center bis zu viermal mehr Pannen aus dem Ausland gemeldet als sonst, die meisten aus Frankreich, Deutschland und Italien. In der Schweiz beträgt der Anstieg in den zwei Sommermonaten rund 20 Prozent. Die häufigsten Pannenursachen sind defekte Batterien und kaputte Reifen.
Während der Sommerferienzeit haben Pannen Hochsaison, insbesondere im Ausland. Das zeigt eine Auswertung des AXA Service Centers. Während im Jahr 2022 in den Monaten Januar bis März jeweils knapp 400 Meldungen aus dem Ausland eingingen, waren es im Juli und August mit bis zu 1500 rund viermal mehr. Hinzu kamen monatlich durchschnittlich über 6000 gemeldete Schäden aus der Schweiz. Auch diese mit einem Anstieg in den beiden Sommermonaten, als rund 20 Prozent mehr Meldungen eingingen als im pannenärmsten Monat Februar.
«Während der Sommerferien sind besonders viele Menschen mit dem Auto unterwegs, entsprechend steigt auch die Anzahl der Pannenfälle», erklärt Guido Binder, Leiter des AXA Service Centers. Die meisten Schäden treten erfahrungsgemäss während der letzten beiden Juli- und dem ersten August-Wochenende. «Dann haben praktisch alle Schweizer Kantone Sommerferien und viele fahren in die Ferien oder sind bereits wieder auf der Rückreise», ergänzt er.
Eine Analyse der Pannenursachen der vergangenen Jahre zeigt, dass bei 15 Prozent der gemeldeten Schäden defekte Pneus den Grund für den Stillstand waren. In über einem Drittel der Fälle war die Batterie beschädigt. Dabei könne die Hitze einen Einfluss haben, erklärt Michael Pfäffli, Leiter der Abteilung Forschung und Prävention bei der AXA: «Sommerliche Temperaturen über 30 Grad sind ungünstig für eine Autobatterie. Sie entlädt sich und altert schneller. Das kann zu Pannen führen – oft auch erst im Winter, wenn mehr Energie zum Starten des Fahrzeugs benötigt wird.» Batterien von Elektroautos hingegen nehmen durch die sommerlichen Temperaturen keinen Schaden. Allerdings verlieren sie durch die hohen Temperaturen etwas an Kapazität, die Reichweite nimmt somit ab.
Insgesamt passierte 2022 beinahe jede zehnte Panne im Ausland, in den Sommermonaten gar jede vierte. Von den fast 9000 Pannen im Ausland meldeten Kundinnen und Kunden rund 2800 aus Frankreich, 2000 aus Italien und 1900 aus Deutschland. Auch hier zeigt sich während der Sommerferien ein deutlicher Anstieg. «Diese Länder werden von den Schweizerinnen und Schweizern besonders gern mit dem Auto erkundet. Zudem ist zum Beispiel Frankreich ein Durchreiseland auf dem Weg nach Spanien oder Portugal. Auch deshalb dürfte die Zahl gemeldeter Schäden aus Frankreich so hoch sein», so Guido Binder. Gleiches gelte auch für Deutschland, das auf dem Weg nach Holland oder Skandinavien durchquert werde.(pd/mb)