Post und Fenaco wollen ein gemeinsames E-Ladenetz anbieten
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Die Post und die Fenaco Genossenschaft wollen zusammen ein schweizweites Schnellladenetz für Elektrofahrzeuge anbieten. Dies vor allem in Dörfern, Städten und in ländlichen Regionen – sowohl für Privatpersonen wie auch für Firmen. Dafür haben die beiden Unternehmen eine Absichtserklärung unterzeichnet. Die Post und die Fenaco leisten damit einen wesentlichen Beitrag zur Roadmap Elektromobilität des Bundes.
Die Post rüstet ihre Fahrzeuge in den nächsten Jahren konsequent auf alternative Antriebe um. In der Stadt Zürich sind schon rein elektrische Lieferwagen unterwegs.
Die Post und die Fenaco Genossenschaft wollen im Bereich der Elektromobilität zusammenspannen. Gemeinsam beabsichtigen sie, ein schweizweites Schnellladenetz für Elektrofahrzeuge anzubieten. Dazu haben sie Anfang Juli eine Absichtserklärung, ein sogenanntes «Memorandum of Understanding», unterzeichnet.
Beide Unternehmen verfügen bereits über Ladenetze für Elektrofahrzeuge, die sich derzeit im Aufbau befinden. Neu verfolgen die Post und die Fenaco das Ziel, die Ladenetze gemeinsam zu vermarkten und sie sowohl Privatpersonen wie auch Firmen zur Verfügung zu stellen. Die Post und die Fenaco beabsichtigen, dafür 2024 ein Joint Venture zu gründen. Im Rahmen der Kooperation sollen je 150 Standorte mit jeweils unterschiedlich vielen Ladepunkten für das schnelle Laden von Elektrofahrzeugen zur Verfügung gestellt werden.
Mit den Filialen der Post sowie mit den Agrola-Tankstellen der Fenaco-Landi Gruppe sind die Voraussetzungen für eine engmaschige Abdeckung gegeben. Viele Schnellladestationen befinden sich heute entlang der Autobahnen. Mit den Ladenetzen der Post und der Fenaco kämen in Dörfern, Städten und in ländlichen Regionen Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge hinzu. Durch die Bündelung ihrer Angebote könnten die beiden Unternehmen gemeinsam einen grossen Nutzen für die Bevölkerung schaffen.
Die Zusammenarbeit zwischen der Post und der Fenaco baut auf einer langjährigen Partnerschaft auf. Bereits heute arbeiten die Unternehmen zusammen. In mehr als 400 Volg-Läden der Fenaco-Landi Gruppe werden Postdienstleistungen angeboten.
Der Ausbau der Ladestationen knüpft an das Klima- und Energieziel der Post an, das sie vor einem Jahr stark verschärft hat. Erste Priorität für die Post hat die möglichst vollständige Vermeidung von CO2-Emissionen. Deshalb rüstet die Post ihre Fahrzeuge in den nächsten Jahren konsequent auf alternative Antriebe um. In der Folge braucht die Post auch Ladestationen – die Post rechnet derzeit mit insgesamt 10’000 Stück.
Die Agrargenossenschaft Fenaco ihrerseits hat sich das Ziel gesetzt, mit Agrola nachhaltige Mobilität zu den Konsumentinnen und Konsumenten aufs Land zu bringen und so die Energiewende zu unterstützen.
Und auch der Bund hat Ambitionen in Bezug auf Ladestationen: Die Roadmap Elektromobilität sieht vor, dass die Anzahl öffentlich zugänglicher Ladestationen von heute rund 7000 auf 20’000 im Jahr 2025 wächst. Mit ihrem gemeinsamen Projekt möchten die Post und die Fenaco hierzu einen wesentlichen Beitrag leisten. (pd/mb)