21.01.2025

Universität St. Gallen gründet «Auto-Schweiz Lehrstuhl für Mobilität»

Ende 2024 haben die Universität St. Gallen und Auto-Schweiz eine Fördervereinbarung zur Finanzierung eines Lehrstuhls für Mobilitätsmanagement unterzeichnet. Der Aufbau der Forschungseinrichtung soll zentrale Themen wie die Transformation der Automobilindustrie und die Mobilität der Zukunft wissenschaftlich ergründen und begleiten.

Universität St. Gallen gründet «Auto-Schweiz Lehrstuhl für Mobilität»

V. l.: Thomas Rücker (Direktor Auto-Schweiz), Peter Grünenfelder (Präsident Auto-Schweiz), Prof. Dr. Manuel Ammann (Rektor der Universität St .Gallen) und Prof. Dr. Andreas Herrmann (Direktor des Instituts für Mobilität).

Die Automobilindustrie steht weltweit vor grossen Herausforderungen und befindet sich mitten im grössten Transformationsprozess ihrer weit über einhundertjährigen Geschichte. Megatrends wie Digitalisierung, Elektrifizierung oder Automation bieten ein enormes Potential für künftige Geschäftsmodelle, bergen gleichzeitig aber auch Risiken für etablierte Strukturen, etwa im Fahrzeughandel oder der Mobilität. Mit einem Förderbeitrag über insgesamt 2'680'000 Schweizer Franken will Auto-Schweiz eine tiefgehende wissenschaftliche Begleitung dieser Themen durch die Universität St. Gallen (HSG) ermöglichen. Der mit dem Förderbeitrag geschaffene «Auto-Schweiz Lehrstuhl für Mobilität» soll zeitnah gegründet und mithilfe eines Berufungsverfahrens besetzt werden. 

 

«Die HSG ist eine der fortschrittlichsten und innovativsten Wirtschaftsuniversitäten in Europa», hält Auto-Schweiz-Präsident Peter Grünenfelder fest. «Gleichzeitig ist die Automobilindustrie der Motor der Wirtschaft und investiert mit ihrem unerschütterlichen Zukunftsglauben jedes Jahr Milliardenbeträge in Forschung und Entwicklung neuer Technologien. Unsere Zusammenarbeit und die Erforschung von Zukunftsthemen durch die HSG ist also nichts als konsequent. Mit dem neuen Lehrstuhl für Mobilität erhält die Automobilität als einer der gewichtigsten Schweizer Wirtschaftssektoren eine fundierte wissenschaftliche Begleitung bei der Bewältigung der heutigen und zukünftigen Herausforderungen.» 

 

Mit der Partnerschaft ermöglicht Auto-Schweiz der HSG den Aufbau zusätzlicher Kapazitäten und Expertise auf dem Gebiet des Mobilitätsmanagements, wo sich wichtige Zukunftsfragen stellen. Zum Lehrstuhl gehören eine Assistenz- sowie eine Sekretariatsstelle (100 respektive 50 Stellenprozent). «Wir sind Auto-Schweiz sehr dankbar, dass sie uns unterstützen, zukunftsträchtige Lösungen für ein optimales Zusammenspiel aller Mobilitätsangebote zu entwickeln», so Prof. Dr. Manuel Ammann, Rektor der HSG. Entsprechende Partnerschaften geht die HSG nur ein, wenn die Freiheit von Forschung, Lehre und Publikation jederzeit vollumfänglich gewährleistet ist. Entsprechend nimmt Auto-Schweiz keinen Einfluss auf den Berufungsprozess oder die inhaltliche Arbeit am neu zu schaffenden Lehrstuhl. 

 

Die Themenvielfalt, aus welcher der «Auto-Schweiz Lehrstuhl für Mobilität» der HSG seine künftigen Forschungsgebiete auswählen kann, ist schier unerschöpflich. So sei etwa die künftige Entwicklung der Elektromobilität und ihr Beitrag zur Emissionsreduktion derzeit ein zentrales Betätigungsfeld der Automobilwirtschaft, erklärt Auto-Schweiz-Direktor Thomas Rücker: «Gleichzeitig werden aber auch andere Lösungen ihren Platz haben und die Bedürfnisunterschiede der verschiedenen Fahrzeugarten im Gesamtsystem Verkehr und Mobilität sind nicht zu unterschätzen. Hinzu kommen raumplanerische Herausforderungen, insbesondere beim Zusammenspiel verschiedener Verkehrsträger, sowie Trends von Digitalisierung und Automation.» Auch die Bezahlbarkeit und die uneingeschränkte Verfügbarkeit von Mobilität für die gesamte Gesellschaft stelle eine wichtige Fragestellung der Zukunft dar.

 

www.auto.swiss

 

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