Mercedes-Benz: Merbag übernimmt Deutsche KBM-Gruppe
Posted by: Isabelle Riederer
Vor drei Jahren startete die Schweizer Mercedes-Gruppe Merbag ihre Expansion in Deutschland. Im Frühling 2025 folgt mit der Übernahme der KBM-Gruppe der nächste Schritt.
Standort der Taunus-Auto-Verkaufs GmbH in Wiesbaden.
Im deutschen Automobilhandel steht die nächste Übernahme durch einen grossen internationalen Branchenplayer an. Die Schweizer Merbag Gruppe erwirbt über die Trierer Merbag Holding GmbH sämtliche Handelsaktivitäten der KBM-Gruppe im Gebiet Rheinland-Pfalz und Hessen. Die Übernahme soll zum 1. April 2025 wirksam werden, wie das Unternehmen in einer Information an die Belegschaft mitteilte.
Mit dem Erwerb gehe man den nächsten Schritt seiner Zukunftsstrategie für gesundes Wachstum in Europa, erklärte Merbag. Bewusst habe man sich auch aufgrund der geografischen Nähe zu den Betrieben der Merbag Holding Trier für die Übernahme der KBM-Gruppe entschieden. 2021 war das Unternehmen mit der Übernahme des Autohauses Hess nach Deutschland expandiert (wir berichteten).
Die KBM Motorfahrzeug GmbH hat ihren Sitz in Neuwied. Die Handelsgruppe ist seit rund 100 Jahren aktiv, seit 2013 gehören auch die Alzeyer Automobilgesellschaft GmbH und seit 2015 die Taunus-Auto-Verkaufs GmbH zum Verbund. An der Spitze des Familienunternehmens steht Christoph Jolas.
«Wir freuen uns sehr, damit in Deutschland weiter wachsen zu können und heissen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schon heute in der Merbag-Gruppe herzlich willkommen», erklärten die Verwaltungsratsmitglieder Prof. Karin Stüber, Thomas Kast und Roger Ruchti in dem Schreiben. «Für das Vertrauen und die gute Zusammenarbeit danken wir besonders Herrn Jolas und seinem Team, welche uns bei diesem nächsten Expansionsschritt sehr unterstützt haben.»
Die Mercedes-Benz Automobil AG (Merbag) ist einer der grössten Mercedes-Händler Europas. Insgesamt ist die Gruppe an 28 Standorten in der Schweiz, fünf in Italien, fünf in Luxemburg, sechs im Grossraum Wien und sechs in Deutschland vertreten. Die Zahl der Beschäftigten liegt bei rund 3200. (pd/ir)