ZF für die Zukunft
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Unter dem Motto «Power-Show» hat kürzlich die ZF Antriebstechnik (Schweiz) AG an der Sandbüelstrasse 3 in Volketswil ZH die modernen Antriebstechniken bei Personenwagen und Nutzfahrzeugen vorgestellt. Die ZF Antriebstechnik (Schweiz) AG ist eine hundertprozentige Tochter des ZF-Konzerns mit Sitz in Friedrichshafen am Bodensee. Dr.-Ing. Bernd Vahlensieck präsentierte in seinem Vortrag die Ideen der Zukunft bezüglich Hybrid und anderen Antriebs-Optimierungen.
Konzentrierte Interessierte am ZF-Betriebsrundgang.
Gegen 100 Interessenten konnte der Geschäftsleiter Thomas Kaufmann in Volketswil begrüssen. Insbesondere waren dies Garagisten, Vertreter von Importeuren und andere interessierte Fachleute. Er stellte den ZF-Konzern vor, der einer der bedeutendsten Zulieferer der Automobilbranche ist. Mit weltweit mehr als 60’000 Mitarbeitern und einem Umsatz von rund 12,5 Mrd. Euro. «Von diesem Umsatz investiert ZF jährlich rund 5 Prozent in Forschung und Entwicklung», so Kaufmann.
Seit 55 Jahren in der Schweiz
1954 wurde die erste ZF-Kundendienststelle in der Schweiz gegründet, im Jahr 1988 dann von der ZF-Friedrichshafen übernommen. Sechs Jahre später erfolgte der Umzug an den jetzigen Standort Volketswil, wo heute 44 Mitarbeiter beschäftigt sind, die einen Umsatz von knapp 17 Mio. Franken erarbeiten. Das Angebot umfasst Service und Beratung. Ausserdem sind Aussendienstmonteure im Einsatz, die auch vor Ort Reparaturen und Diagnosen ausführen. Weiter gibt es ein Austauschangebot für Aggregate; Dokumentationen und Ersatzteile gehören ebenso dazu wie Training und Schulung und natürlich in erster Linie die Reparatur aller defekten Getriebe, Lenkungen und Antriebsstränge.
Verbrennungsmotor nochlange nicht tot
Zum Thema «Hybrid heute, Antriebslösungen morgen» referierte Dr.-Ing. Bernd Vahlensieck, seit 2005 in Friedrichshafen verantwortlich für die Vorentwicklung von Hybridantriebstechnik. Er machte dabei deutlich, dass «noch lange Zeit der Verbrennungsmotor vorherrschend sein wird. Aus diesem Grund lohnt sich eine weitere Optimierung der konventionellen Technik auch in Zukunft.» Parallel dazu seien aber auch Investitionen in alternative Antriebe (Elektrifizierung des Antriebsstrangs) eine absolute Notwendigkeit. Gekonnt präsentierte er dann die Funktionsweise der diversen Hybridantriebe, zeigte die Vor- und Nachteile auf und begründete auch, warum ZF weiterhin intensiv an deren Weiterentwicklung arbeiten werde.
Vahlensieck machte auch einen Ausblick in Richtung Elektrofahrzeuge. Dabei verwies er darauf, dass die momentan noch zu hohen Kosten ein rasantes Aufkommen solcher Fahrzeuge kaum erlauben werden. «ZF beschäftigt sich intensiv mit dem Elektrofahrzeug und arbeitet bereits an konkreten Projekten», sagte er. «Aus verschiedenen Gründen werden sich jedoch die Marktanteile von Elektroautos über lange Zeit nur im niedrigen einstelligen Prozentbereich bewegen». Vahlensieck zeigte sich auch überzeugt davon, dass es vor allem Stadtfahrzeuge seien, die künftig mit einem Elektroantrieb unterwegs sein werden. (pd)
www.zf-group.ch