Umrüstung der VW-Diesel läuft auf Hochtouren
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Für Diesel-Fahrzeuge mit Motortyp EA189 liegen jetzt alle erforderlichen behördlichen Genehmigungen des deutschen Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) zur Umrüstung vor. Nun wird es darum gehen, betroffene Kunden mit einem Fahrzeug, in dem ein entsprechender Motor verbaut ist, sukzessive für ein Software-Update des Motors aufzubieten.
In der Schweiz erfolgt die Information der Kunden zum Rückruf in einem dreistufigen Verfahren. Alle betroffenen Halter wurden im ersten Schritt bereits im Herbst 2015 und Frühjahr 2016 durch ein mit den Behörden abgestimmtes Schreiben benachrichtigt, dass ihr Fahrzeug von der Umrüstaktion betroffen ist. Nachdem die technische Lösung für eine Modellvariante freigegeben wurde und zum Upload verfügbar ist, werden die Kunden in einem dritten Schreiben gebeten, einen Termin mit einem Partnerbetrieb ihrer Wahl zu vereinbaren. Bereits 100’000 Kunden haben dieses dritte offizielle Rückrufschreiben in der Schweiz erhalten. Aktuell sind die weiteren Schreiben in Arbeit.
Zurzeit sind in der Schweiz die Software-Updates für rund 140'000 Fahrzeuge verfügbar, laufend werden weitere Software-Versionen freigeschaltet. Der Einladung zur Umrüstung sind bereits deutlich über 50'000 Kunden gefolgt. Bisherige Rückmeldungen zeigen, dass die Umsetzung der Massnahmen reibungslos verläuft und die Kunden mit der technischen Lösung zufrieden sind.
Wie bereits zuvor hat das deutsche KBA bestätigt, dass mit der Umsetzung der technischen Lösungen für die betroffenen Modelle keine nachteiligen Veränderungen der Verbrauchswerte, Leistungsdaten und Geräuschemissionen verbunden sind. Ausserdem erfüllen die Fahrzeuge nach der Umrüstung alle gesetzlichen Anforderungen sowie die jeweils gültigen Abgasnormen. Auch diverse Tests von unabhängigen Prüfinstituten wie z.B. dem TCS oder dem DTC zeigen, dass nach dem Update die gemäss Typengenehmigung vorgegebenen Grenzwerte eingehalten, Motorleistung, Drehmoment und Treibstoffverbrauch unverändert bleiben.
Volkswagen hat mit Hochdruck an der Umsetzung der technischen Lösungen gearbeitet und wird alle von der NOx-Thematik betroffenen Fahrzeuge nachbessern. Den Kunden werden bei der Durchführung der technischen Massnahmen keine Kosten entstehen. Ausserdem wird im Rahmen des Rückrufprozesses nach Kundenwunsch eine angemessene und kostenfreie Ersatzmobilität angeboten. Die Umsetzung der erforderlichen technischen Lösungen erfolgt nach einem mit den Behörden abgestimmten Zeit- und Massnahmenplan. (pd/cs)