Zuversicht unter den Garagen-Zulieferern
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In konjunktureller Hinsicht konnte bei den im SAA swiss automotive aftermarket zusammengeschlossenen Unternehmen weder eine positive noch eine negative Entwicklung festgestellt werden. Erwartet werden allerdings steigende Kosten im Personal- und Materialbereich.
Die momentane Lage ist laut der Umfrage bei den SAA-Mitgliedern stabil. Bei den drei wichtigen Indikatoren Ertragslage, Umsatz und Beschäftigungslage gilt es hervorzuheben, das alle drei Indikatoren von 98% der meldenden SAA-Mitglieder als gut oder befriedigend beurteilt werden, wobei erfreulicherweise eine tendenzielle Verschiebung von befriedigend zu gut festzustellen ist.
Im Einzelnen sieht es wie folgt aus: Die Ertragslage bezeichnen 33% der Unternehmen als gut. (Im Vorquartal waren es 30%). Befriedigend ist sie für 65% (62%) und schlecht für 2% (8%). Befragt nach dem Umsatz gaben 44% der Unternehmen an (gegenüber 34% im Vorquartal), dass er gut ist. Für 54% (58%) ist sie befriedigend und für 2% (8%) schlecht. Ähnlich sieht es bei der Beschäftigungslage aus, der für 54% (45%) gut ist, für 44% (53%) befriedigend und für 2% (2%) schlecht.
Im ersten Quartal des kommenden Jahres rechnen die SAA-Mitglieder mit keiner markanten Veränderung der Situation, allerdings rechnet man mit steigenden Kosten im Personalbereich und beim Material. Die Annahme des steigenden Kostentrends im Personalbereich 40% (21%) dürfte auf die geplanten resp. vereinbarten Lohnerhöhungen anfangs 2017 zurückzuführen sein. Negativ zeichnet sich der Kostentrend im Materialbereich ab. Hier gehen 48% (28%) der SAA-Mitglieder von einer weiteren Preissteigerung der ohnehin hohen Materialkosten aus, 50% (64%) rechnen mit gleichbleibenden und lediglich 2% (8%) gehen von sinkenden Kosten in diesem Bereich aus.
Die Schweizer Wirtschaft hat im 3. und 4. Quartal 2016 nahezu stagniert. Die Vorlaufindikatoren deuten aber auf eine Wachstumsbeschleunigung hin. So halten die Wirtschaftsexperten an ihrer bisherigen Einschätzung fest und prognostizieren für 2017 eine verhaltene Beschleunigung des BIP-Wachstums auf 1,8% (Seco) resp. 1.5% (KOF), die sowohl von der Inlandnachfrage als auch vom Aussenhandel getragen wird. Die Konjunkturaussichten bleiben also freundlich. Somit lässt sich auf eine Steigerung der Konjunktur im Bereich in der Aftermarketbranche im kommenden Jahr hoffen. (pd/cs)