Volvo-Verkauf: Ford bevorzugt Geely
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Ford bestätigte am Mittwoch ein Kaufangebot aus China für Volvo und bezeichnete Geely als «bevorzugten Bieter» bei weiteren Verhandlungen.
Wird der Volvo XC60 bald unter der Ägide von Geely gefertigt? Die Chinesen sind «bevorzugter Bieter» beim Volvo-Verkauf.
Beim geplanten Verkauf des schwedischen Autobauers Volvo hat der chinesische Hersteller Geely jetzt auch offiziell die besten Karten. Volvos Mutterkonzern Ford bestätigte am Mittwoch ein Kaufangebot aus China und bezeichnete Geely als «bevorzugten Bieter» bei weiteren Verhandlungen. In Schweden wurden die seit Monaten kursierenden Gerüchte über Geely als neuen Eigner überwiegend skeptisch aufgenommen.
Eine Entscheidung sei noch nicht getroffen, teilte Ford am Konzernsitz in Dearborn (Michigan) mit. «Wir haben keine bestimmte Frist für den Abschluss der Gespräche», sagte Ford-Finanzchef Lewis Booth. Neben Geely hatten im Sommer das US-Konsortium «Crown» sowie ein unter dem Namen «Jakob» firmierendes schwedisches Konsortium Kaufinteresse angemeldet. Booth weiter: «Wir meinen, dass Geely das nötige Potenzial als künftiger Volvo-Eigner hat, um das Unternehmen weiterzubringen und gleichzeitig dessen Unabhängigkeit als schwedische Marke zu bewahren.»
Geely kündigte an, Volvo im Falle einer Übernahme als selbstständige schwedische Automarke mit Hauptsitz in Göteborg weiterzuführen. Weiter hieß es aus der Geely-Zentrale in Hangzhou, die bisherige Volvo-Produktion (in Schweden und Belgien) sowie alle Aktivitäten bei Forschung und Entwicklung würden ebenso unverändert erhalten bleiben wie Tarifverträge und Händlernetze. Über die Unternehmensstrategie solle ein unabhängiges Management in Göteborg entscheiden. (pd)