Designstudenten entwerfen Alfa-Konzept
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Auf dem 83. Genfer Autosalon feiert das Konzept «Gloria» Weltpremiere. Das Konzept ist in Zusammenarbeit mit dem European Design Institute (IED) und Centro Stile Alfa Romeo entstanden.

Alfa Romeo Gloria
Der Studiengang «Transportation Design» am European Design Institute (IED) in Turin hat zusammen mit dem Centro Stile Alfa Romeo eine Sportlimousine der Zukunft entworfen. Die Studie Alfa Romeo Gloria ist in gewisser Weise der Nachfolger des Spider Duetto, der 1966 mit Dustin Hoffman am Lenkrad durch den Film «Die Reifeprüfung» Alfa Romeo in den USA praktisch über Nacht Kultstatus verlieh. Denn die Aufgabe für die Studenten lautete, eine Sportlimousine vor allem für den amerikanischen Geschmack und ausserdem den asiatischen Markt zu entwerfen.
Das Conceptcar bietet ein grosszügiges Raumgefühl auf den vorderen und hinteren Sitzen. Bei einer Gesamtlänge von 4,7 m, einer Breite von 1,9 m, einer Höhe von 1,3 m und einem Radstand von 2,9 m zeigt der Entwurf der Designstudenten die Dimensionen einer klassischen Sportlimousine. Als Antriebsquellen hätten kräftige V6- oder V8-Turbomotoren Platz. Charakteristisch für die lange Motorhaube ist die kraftvolle Auswölbung, die sich vom Kühlergrill bis zur Windschutzscheibe zieht. Die breiten Lederriemen, mit denen die Motorhaube gehalten wird, sind eine Reminiszenz an historische Rennwagen von Alfa Romeo, die auf gleiche Weise ausgerüstet waren.
Das Projekt umfasste realitätsnah den gesamten Entwicklungsprozess: vom Briefing durch die Verantwortlichen des Centro Stile Alfa Romeo über die Entwürfe jedes einzelnen Studenten bis zur Anfertigung von Tonmodellen im Massstab 1:4. In diesem Stadium wurde schliesslich eine Arbeit ausgewählt, die am besten den Vorgaben entsprach, und anschliessend vom kompletten Team bis zum 1:1-Modell weiter entwickelt.
Die Studenten entwarfen auch fünf unterschiedliche Designs für die 20-Zoll-Räder des Conceptcars. Besucher des Genfer Autosalons können darüber abstimmen, welcher Entwurf den Sieg davonträgt. Dazu kombiniert das European Design Institute auf dem Messestand das Tonmodell des Alfa Romeo Gloria mit einer virtuellen Installation, einer so genannten Erweiterten Realität. Auf dem Computerbildschirm können Messebesucher so nicht nur die fünf Felgendesigns, sondern auch fünf unterschiedliche Karosseriefarben in verblüffender Realitätsnähe ausprobieren. (pd/md)