27.07.2009

Fährt die Masse künftig elektrisch?

Rund 500 Elektrofahrzeuge gibt es derzeit in der Schweiz – Tendenz: fallend. Sie haben rund 800 Betankungsmöglichkeiten, 200 davon sind öffentliche Tankstellen.

Fährt die Masse künftig elektrisch?

2010/11 bringen mehrere Hersteller in Serie gefertigte Elektroautos auf den Markt

Ab 2010 sollen massengefertigte Elektroautos auf den Markt kommen und dem abnehmenden Fahrzeugpark Zuwachs bescheren. Hersteller wie u.a. Mitsubishi, Daimler, Nissan oder Opel planen in den nächsten zwei Jahren, die schadstofffreien Fahrzeuge in Serie zu lancieren.

 

 

Ein bis eineinhalb Franken kostet derzeit der im Niedertarif der Strom für 100 km Fahrt. Beim Kauf einer Autobahnvignette im Wert von 100 Franken ist pauschal die Betankung des Elektrofahrzeuges – auf reservierten Parkplätzen und beliebig oft – inbegriffen. Die Kostenabrechnung übernimmt die Gesellschaft „Park & Charge“. Privat lädt man das Fahrzeug an jeder 220-Volt-Steckdose. Für raschere Ladung lassen sich einige Autos auch an eine 360-Volt-Dose anschließen.

 

Der Ankauf von Elektroautos wird in den Kantonen unterschiedlich unterstützt. Nur im Kanton Aargau gibt es keine Erleichterung bei der Motorfahrzeugsteuer. Beim Kauf eines Neuwagens im Ausland entfällt schweizweit die Importsteuer von 4 Prozent. Die aktuell meist gefragten Elektroautos sind der Fiat Panda, der Renault Twingo und der Tesla.

 

Derzeit plant die Vereinigung „e-mobile“ keinen weiteren Ausbau des E-Tankstellennetzes, sondern das aktuelle Netz erfolgreich zu erhalten. „Auch betreffend Förderungen warten wir nicht auf die Politik. Besonders interessieren sich Private, Unternehmen und Gemeinden für den Ausbau der Infrastruktur“, sagt Susanne Wegmann, Geschäftsführerin von „e-mobile“. (ska/eng)

 

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