16.02.2011

Verkehrspolitik im Spotlight: auto-schweiz gibt Statement zur Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur

Es ist ein heikles und vieldiskutiertes Thema, das nun einmal mehr auf den Tisch kommt: Der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur und ihre Finanzierung brennt Autofahrern wie Politikern unter den Nägeln. auto-schweiz bezieht dazu in ihrem aktuellen Statement klar Stellung.

Verkehrspolitik im Spotlight: auto-schweiz gibt Statement zur Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur

Die Liste der Projekte, die in Bundesbern aus den behördlichen Schubladen gezogen werden und fast ausnahmslos Mehrkosten für Schweizer Autofahrer bedeuten, scheint endlos: Teurere Autobahnvignette, verschärfte Bussen, Offroader-Verkaufsverbot, CO2-Abgabe auf Treibstoffe und so weiter. Sollten diese Forderungen der Autogegner umgesetzt werden, würde das eine Verdoppelung der Kosten für das Autofahren in den nächsten vier Jahren bedeuten.

 

auto-schweiz nennt dieses Vorgehen eine „Salamitaktik" und fordert mit einer Gesamtschau der Verkehrskosten die völlige Kostenwahrheit. Weiter stellt die Organisation unmissverständlich klar, dass sie durchaus hinter dem Ausbau des lückenhaften Strassennetzes steht, spricht sich jedoch im gleichen Zuge gegen eine Überregulierung im Strassenverkehr sowie die Behinderung des motorisierten Verkehrs in bestimmten Gebieten und ausufernde finanzielle Belastungen aus.

 

Im Blick auf den verstärkten Fokus auf öffentliche Verkehrsmittel gibt auto-schweiz an, einen sinnvollen Ausbau zu begrüssen und für eine rationale, den Bedürfnissen der Menschen entsprechende Wahl der Verkehrsmittel einzustehen. Allerdings gibt sie zu bedenken, dass der öV die Grenzen seiner Kapazitäten und Finanzierbarkeit ebenfalls sehr schnell erreichen würde, wenn Autofahrer plötzlich im grossen Stil auf ihn umsteigen würden.

 

Ausserdem sei sich laut auto-schweiz die Schweizer Autowirtschaft ihrer Verantwortung für bessere Umweltbedingungen durchaus bewusst. Die technischen Verbesserungen der Fahrzeuge im Hinblick auf die Ökologie würden von den Käufern rege unterstützt. Im Vergangenen Jahr wurden vermehrt energieeffizientere Fahrzeuge gekauft, die mit einem mittleren Verbrauch von 6,6 Litern auf 100 km den Durchschnitt im Vergleich zum Vorjahr um 0,3 Liter unterschritten. Dies entspricht des Weiteren volle 25 Prozent weniger als noch vor zehn Jahren.

 

Zusammenfassend fordert auto-schweiz neben einer Versachlichung der Diskussion vor allem das Ende der Nadelstiche und Drohgebärden gegen die Autofahrerinnen und Autofahrer. Zu diesem Thema wird auto-schweiz ausserdem am 21. Februar 2011 zu einer nationalen Medienkonferenz in Bern einladen. (as)

 

www.auto-schweiz.ch

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