17.01.2011

Mitsubishi i-MiEV überzeugt im Crashtest

Der TCS hat zusammen mit Partnerorganisationen mehrere Crashtests mit dem Elektroflitzer i-MiEV von Mitsubishi durchgeführt. Dabei zeigte sich, dass der kleine Stromer durchaus mit konventionellen Personenwagen dieser Grösse mithalten kann, wenn auch da und dort noch Verbesserungspotential bestehe.

Mitsubishi i-MiEV überzeugt im Crashtest

Der Mitsubishi i-MiEV schnitt im Crash-Test des TCS gut ab. (Bild: TCS)

Beim versetzten Frontaufprall mit 64 km/h überzeugte der i-MiEV trotz der kleinen und leichten Bauweise. Die Insassen müssten bei dieser Art eines Unfalls mit geringen bis mittelschweren Verletzungen rechnen, teilt der TCS mit. Speziell im Bereich der Beine und bei der Belastung des Oberkörpers erreichte der Elektro-Mitsubishi aber nicht die Werte der allerbesten Kleinwagen, weshalb noch Raum für Verbesserungen vorhanden sei.

 

Etwas vom Wichtigsten bei einem Elektrofahrzeug ist die Sicherung der Hochvoltanlage inklusive Batterie und Kabel. Für die Überprüfung des Sicherheitsniveaus in diesem Bereich liess der TCS einen 1400 Kilo schweren Barrierewagen mit 80 km/h in das Heck des stehenden i-MiEV knallen (70 Prozent Überdeckung). Dabei wurden weder das Batteriepaket noch die Hochvoltkabel verletzt, was sehr positiv ist.

 

Damit die Retter nach einem Unfall gefahrlos arbeiten können, muss sich die Hochvoltanlage ausschalten. Bei den Crashtests des TCS, in deren Rahmen der Wagen auch von Ausbildnern der Feuerwehr genauer unter die Lupe genommen wurde, funktionierte das problemlos. Weniger ideal gelöst ist dagegen die Anbringung des Batterietrennschalters, falls das Fahrzeug manuell spannungsfrei gesetzt werden muss.

 

Der Batterietrennschalter ist schlecht zugänglich unter dem Fahrersitz verbaut. Zudem fehlt eine äusserlich sichtbare Anzeige, die darauf hinweist, ob das Auto spannungsfrei ist. «Diese wäre vor allem dann wichtig, wenn der Zugang zum Batterietrennschalter nicht möglich ist», sagt Markus Grüter, Projektleiter Technik & Wirtschaft beim TCS. Vorbildlich ist gemäss TCS dagegen, dass für den i-MiEV schon eine Rettungskarte existiert, welche auch eine Anleitung zur Abschaltung des Antriebs-Systems beinhaltet. (st)

 

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