Logistik in der Teiledistribution
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Im Rahmen des Vortragsteils zur kürzlich abgehaltenen SAA-Generalversammlung hat Francis Meier, Swisslog AG, ein spannendes Gastreferat zum Thema «Logistik als Erfolgsfaktor in der Teiledistribution» gehalten.
Bern – Logistik ist für viele SAA-Mitglieder (Swiss Automotive Aftermarket) ein zentraler Teil ihres Geschäfts. Francis Meier (Managing Director Swisslog AG) sah sich also einem fachkundigen und hochinteressierten Publikum gegenüber, welchem er durchaus neue Denkansätze vermitteln konnte.
Meier stellte die fast schon ketzerische Frage, ob die vielen nebeneinander laufenden Distributionssysteme noch zeitgemäss seien oder ob hierfür eine Zusammenarbeit unter den Konkurrenten – insbesondere in Zeiten fusionierender Unternehmen – nicht doch sinnvoller wäre. Wie gemeinsame Logistik funktionieren kann, zeigte Meier am Beispiel der SEGA (später SIS), dem Zentrallager der Banken zur Aufbewahrung von Wertpapieren, auf.
Interne Fördersysteme
Logistik macht ca. 15 % der Produktkosten aus. Einsparungen in diesem Bereich wirken sich insbesondere bei Produkten mit niedrigen Margen aus. Die Art der Lagerung, ob Palettenlagerung, Behälterlagerung oder andere Formen, hängt stark von der Beschaffenheit der Produkte ab. Entsprechend ist ein internes Fördersystem zu wählen. Dies kann heute zum Beispiel eine Elektrohängebahn oder gar ein führerloses Transportsystem sein. Beim Kommissionieren ist auf die Verringerung von Fehlerquellen zu achten. Insbesondere bei der manuellen Kommissionierung stellt dies eine grosse Herausforderung dar.
Gute Planung erforderlich
Soll an der Lagerhaltung etwas geändert oder gar ein völlig neues Verteilzentrum erstellt werden, ist sorgfältige Planung wichtig. In einer ersten Phase müssen die Strategie im Markt abgeklärt und verschiedene Verteilsysteme verglichen werden. Treibstoffkosten bzw. deren Entwicklung können hierbei ausschlaggebend sein. Ist die Halle erst einmal (um)gebaut, werden nachträgliche Änderungen teuer.
Die Umgestaltung der Logistik erfordert also gute Planung und genügend Vorlaufzeit. Gelingt es, eine für das Unternehmen optimale Lösung zu finden, können die Kosteneinsparungen erheblich sein. (pd/red)
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