09.10.2023

eCOC - Herausforderung für einige DMS

Fast die Hälfte aller Fahrzeuge wird aktuell ohne Typenschein – also mit eCOC – eingelöst. Tendenz: rasant steigend. Das führt zu Problemen mit den DMS. Fahrzeugdatenspezialist Auto-i-Dat zeigt, wo Schwierigkeiten auftreten und wie man diese unkompliziert löst.

eCOC - Herausforderung für einige DMS

Quelle: AdobeStock

Die Zahlen zeigen klar, dass immer mehr Autos mit eCOC eingelöst wurden. Im Juli wurden über 8500 Fahrzeuge ohne Typengenehmigung neu zugelassen. Das sind 46,6 Prozent der Juli-Zulassungen. Die Zahl wird weiter rasant ansteigen, denn das in der EU ab 2026 vorgeschriebene eCOC ist beliebt bei den Importeuren. Es ist günstiger und weniger aufwändig als der herkömmliche Typenschein. Grosse Importeure wie die AMAG-Gruppe haben deshalb bereits auf eCOC umgestellt.

 

Während die Typengenehmigung ganze Autogruppen zugelassen hat, ist das eCOC die Zulassung für ein technisch eindeutig identifizierbares Auto. Das stellt die gängigen Systeme der Händler und Versicherungen vor Herausforderungen – schliesslich wollen diese auch weiterhin ganz genau wissen, welches Auto sie vor sich haben. Die Auto-i-Dat AG hat deshalb für ihre Kundschaft alle Systeme umgestellt und identifiziert die Fahrzeuge statt via Typenschein neu via Stammnummer oder Kontrollschild, ohne Aufpreis für die Kunden und ohne dass diese ihrerseits etwas anpassen müssen. Allerdings betrifft die Umstellung zahlreiche andere Systeme von Partnern und Zulieferern der Autohändler und Carrossiers, zum Teil auf überraschende Weise.

 

Nebst dem kürzlich bekannt gewordenen Phänomen der falsch versicherten Fahrzeuge betrifft es neu auch Autohändler. Philipp Zimmermann, CEO der Auto-i-Dat AG: «Händler rufen uns an, weil ihr Disponent bestellte Neufahrzeuge im DMS nicht mehr wie früher anhand des Typenscheins findet. Sie alle haben ein DMS, das Katalogdaten nutzt, z.B. von Imaweb.»

 

Zwar umfasst die Lösung von Auto-i die Möglichkeit, Fahrzeuge anhand der Stammnummer zu identifizieren, allerdings in gewissen Fällen erst nach deren Erstinverkehrssetzung. Um hier Abhilfe zu schaffen, ist Auto-i-Dat auf die Importeure zugegangen, um die Stammnummern bereits vor der Erstinverkehrssetzung zu erhalten – dank diesen Informationen können aktuell rund zwei Drittel aller Fahrzeuge bereits vorher in den Systemen gefunden werden. «Was wir weniger empfehlen, ist die Suche nach Fahrzeugen via Suchbaum», so Zimmermann, «aufgrund der zahlreichen Fahrzeugvarianten ist dieses Verfahren fehleranfällig.»

 

Mit dem Wegfall des Typenscheins fallen auch die Infos zum Importkanal weg. Auf dem Typenschein ist nämlich dank einem Vermerk auf dem Fahrzeugausweis auf den ersten Blick ersichtlich, ob ein Fahrzeug über den Generalimporteur importiert wurde, oder ob es für ausländische Märkte vorgesehen war und parallel oder direkt importiert in die Schweiz gelangte. Mit der Umstellung auf eCOC fällt diese Information weg. Auto-i-Dat hat deshalb eine Lösung entwickelt, damit diese Informationen mittels Ident-API und später in weiteren Produkten erhältlich bleiben für die Kunden. (pd/mb)

 

www.auto-i-dat.ch

 

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