02. Dezember 2016

Goldener Auto-November

Der Schweizer Auto-Markt ist im November aufgeblüht. Mit 26‘414 Neuimmatrikulationen konnte das starke Ergebnis aus dem Vorjahresmonat nochmals um 0,4 Prozent oder 102 Fahrzeuge gesteigert werden.

Goldener Auto-November

In der Schweiz dürfte Volvo vor allem den V90 verkaufen wie geschnittenes Brot.

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Damit war der vergangene Monat der drittbeste November seit der Jahrtausendwende und der viertstärkste Monat des Jahres 2016. Dieses präsentiert sich mit 281‘993 erstmals immatrikulierten Personenwagen im Rahmen der Erwartungen. Im Vergleich zum ausserordentlich starken Frankenschock-Vorjahr resultiert ein geringfügiger Marktrückgang von 3,1 Prozent oder 9‘148 Einheiten. 

 

Unter diesen Vorzeichen sollte die Jahresprognose von auto-schweiz von 305‘000 Neuimmatrikulationen definitiv erreicht werden können. Denn in den vergangenen fünf Jahren kamen im Dezember jeweils über 29‘000 neue Personenwagen auf die Strassen der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein. Der Durchschnitt der vergangenen zehn Dezember beträgt knapp 28‘000 Neuimmatrikulationen. 

 

Rekordverdächtig ist die anhaltend hohe Nachfrage nach allradbetriebenen Autos. Im November lag der 4x4Marktanteil bei 47,9 Prozent, im laufenden Jahr beträgt er 44,2 Prozent, nach 40,4 Prozent im Gesamtjahr 2015. Dieses schnelle Wachstum überrascht Andreas Burgener, Direktor von auto-schweiz, nicht im Geringsten: «Die Schweiz ist für den Einsatz des Allradantriebs prädestiniert, nicht nur während der Skiferien. Hinzu kommt, dass sich Frau Schweizerin und Herr Schweizer diese und andere Sicherheitsausstattungen auch leisten können.» 

 

Für die Schweizer Automobil-Importeure sei dieser Trend nicht nur Segen, sondern auch Fluch, so Burgener weiter: «Der durchschnittliche CO2-Ausstoss liegt auch durch den Allradantrieb leicht höher als in unseren Nachbarländern. Auf die Besonderheiten des hiesigen Marktes muss die Politik Rücksicht nehmen, wenn sie uns auch in Zukunft die gleichen Ziele wie in der EU vorschreiben will.» Dies habe auto-schweiz auch in ihrer Stellungnahme zur Vernehmlassung der Klimapolitik der Schweiz nach 2020 deutlich gemacht, hält Burgener fest.

 

Die alternativen Antriebe können den Allrad-Effekt auf den durchschnittlichen CO2-Ausstoss noch nicht ganz ausgleichen. Zwar stieg ihre absolute Stückzahl im November um 12,3 Prozent auf 1‘234 Fahrzeuge, getrieben durch die Benzin-Hybrid-Motorisierungen. Ihr Marktanteil verharrt jedoch mit 4,7 Prozent sowohl im November als auch im laufenden Jahr auf niedrigem Niveau.

 

Im November 2016 besonders stark zugelegt im Vergleich zum November des Vorjahres und unter Berücksichtigung von deutlich über einem halben Prozent Marktanteil haben in der Schweiz die Marken Alfa Romeo (0,7 % Marktanteil / +87,1 %), Jaguar (0,6 % Marktanteil / +123,9 %) und Volvo (2,7 % Marktanteil / +29,1 %). Bei Alfa Romeo dürfte es die Giulia sein, die die Kunden kauflustiger werden liess. Bei Volvo werden es die brandneuen Modelle V90 und S90 sein, die an der Auto Zürich einen grossen Auftritt hatten. Jaguar dürfte aktuell den Käufern mit dem F-Pace nach wie vor den Kopf verdrehen.

 

Bemerkenswert Federn lassen mussten bezüglich der Novemberzahlen im Vergleich zum November 2015 die Marken Smart (-45,4 %), Subaru (-42,2 %) und Nissan (-34,4 %). Der Grund dürfte in diesen Fällen darin liegen, dass diese Hersteller in der Schweiz aktuell keine neuen Modelle anbieten, oder deren Lancierung erst bevorsteht.

 

Die detaillierten Zahlen nach Marken stehen hier zur Verfügung:

www.auto.swiss

 

 

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